Batzbergwind

Das Projekt Batzbergwind möchte die Windenergie in der Region Rüti und  Wald für die nachhaltige Stromproduktion nutzen.
 

Windenergie ist eine unverzichtbare Ergänzung zu Solar- und Wasserkraft. Windparks produzieren rund zwei Drittel ihres Stroms im Winter, wenn die Solarproduktion geringer und der Energiebedarf für Heizung und Beleuchtung deutlich höher ist. Windräder produzieren auch Strom in der Nacht oder bei schlechtem Wetter. Im Winter ist die Schweiz stark von ausländischen Energielieferungen abhängig. Durch die Errichtung neuer Windparks wird eine lokale Energieversorgung gewährleistet, die gut für das Klima und die Wirtschaft ist. Dadurch reduziert die Schweiz ihre Abhängigkeit von importierten fossilen Energien, die dem Klima schaden.

Das Projekt Batzbergwind

Der Kanton Zürich hat den «Batzberg» auf dem Gemeindegebiet zwischen Rüti und Wald als mögliches Eignungsgebiet zur Nutzung der Windkraft festgelegt. Das EW Wald AG, als lokaler Versorger und Netzbetreiber, prüft nun in Partnerschaft mit der SN Energie AG und den St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke (SAK) das Windenergiepotential und die Machbarkeit von einem Windpark im besagten Gebiet.

 

Als Start wurde am 29. November 2024 ein 120m hoher Windmessmast mit Hilfe eines Helikopters aufgestellt. Dieser Mast bleibt gut ein Jahr vor Ort und ermöglicht eine präzise Analyse der Windverhältnisse sowie der Aktivitäten der dort lebenden Fledermausarten.

Nutzen und Vorteile

Windenergie bietet zahlreiche Vorteile, die sie zu einer wichtigen Quelle für erneuerbare Energie machen. Hier sind einige der wichtigsten Faktoren:

  • Umweltfreundlichkeit: Windenergie ist eine saubere Energiequelle, die keine schädlichen Emissionen produziert. Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen trägt sie nicht zur Luftverschmutzung oder zum Klimawandel bei.
     
  • Nachhaltigkeit: Wind ist eine unerschöpfliche Ressource. Solange die Sonne scheint und die Erde sich dreht, wird es Wind geben. Dies macht Windenergie zu einer nachhaltigen Lösung für die Energieversorgung.

 

  • Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen: Durch den Einsatz von Windenergie kann die Abhängigkeit von importierten fossilen Brennstoffen verringert werden. Dies stärkt die Energiesicherheit und reduziert die wirtschaftlichen und politischen Risiken, die mit der Abhängigkeit von Öl und Gas verbunden sind.
     
  • Wirtschaftliche Vorteile: Der Bau und Betrieb von Windparks schafft Arbeitsplätze und fördert die lokale Wirtschaft. Zudem können beteiligte Gemeinden von Steuereinnahmen und Vergütungen profitieren.
     
  • Kosteneffizienz: Die Kosten für die Erzeugung von Strom aus Windenergie sind in den letzten Jahren erheblich gesunken. In vielen Regionen der Welt ist Windenergie mittlerweile eine der kostengünstigsten Formen der Stromerzeugung.
     
  • Geringer Flächenverbrauch: Windkraftanlagen benötigen relativ wenig Platz und können mitten im Wald oder auf landwirtschaftlich genutzten Flächen installiert werden, ohne die bisherige Nutzung wesentlich zu beeinträchtigen.
     
  • Technologische Fortschritte: Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Windenergietechnologie führt zu immer effizienteren und leistungsfähigeren Anlagen. Dies erhöht die Energieausbeute und senkt die Kosten weiter.
     

Insgesamt trägt Windenergie wesentlich zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen, zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung und zur Sicherung der Energieversorgung bei.

Standort des Winparks

Der Messmast steht auf dem Batzberg auf Gebiet der Gemeinde Wald ZH. Ein möglicher Windpark kann auf dem Gebiet der Gemeinden Rüti und Wald liegen gemäss potenziale Windgebiete vom Kanton Zürich (Nr. 28).

Zeitplan - Was sind die nächsten Schritte

Vom November 2024 bis Ende 2025 werden präzise Messungen durchgeführt. Basierend auf den ersten Erkenntnissen werden im Frühjahr 2025 weitere Abklärungen zur Baulogistik und zum Abtransport der produzierten Energie vorgenommen.

Seitens Kanton Zürich lag der Richtplanentwurf bis Ende Oktober 2024 öffentlich auf. Momentan werden die eingegangenen Rückmeldungen ausgwertet und ein Mitwirkungsbericht erstellt. Danach erfolgt ein Antrag vom Regierungsrat an den Kantonsrat, der voraussichtlich im Jahr 2026 über den Richtplan der Eignungsgebiete abstimmen wird.

Wird das Eignungsgebiet Nr. 28 definitiv in den Richtplan aufgenommen und ist die Wirtschaftlichkeit  eines Windparks auf dem Batzberg gebeben, beginnt das Konsortium "Batzbergwind" das Bauprojekt auszuarbeiten inklusive Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP).

Trägerschaft

Das EW Wald AG ist, als regionales Energieversorgungsunternehmen und lokaler Netzbetreiber im Besitz der Gemeinde Wald ZH, interessiert an der Erzeugung regionaler und erneuerbarer Energie. Das EW Wald ist Teileigentümer der SN Energie AG. (ew-wald.ch)

 

Die SN Energie AG ist eine grosse Stromproduzentin der Ostschweiz und entwickelt, realisiert und bewirtschaftet dabei Projekte zur nachhaltigen Förderung erneuerbarer Energiequellen in der Schweiz und im Ausland. So weist die SNE eine grosse Erfahrung in der Erstellung und im Betrieb von Windkraftanlagen in Europa auf. (sn-energie.ch)

 

Die St.Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke (SAK) gehört zu den grössten Energie- und Informations-Kommunikations-Dienstleisterinnen der Schweiz. Als Aktiengesellschaft im öffentlichen Besitz mit über 400 Mitarbeitenden beliefert sie Kunden und lokale Energieversorgungsunternehmen in der Ostschweiz. Die SAK weist eine hohe Planungskompetenz bezüglich Erstellung neuer Windkraftanlagen auf. (sak.ch)

Weitere Informationen über Windenergie

 

Nachfolgend finden Sie weitereführende Link zum Thema Windenergie im Kanton Zürich:


Kanton Zürich
Pro Wind Zürich
Suisse Eole